Würenlos zählt zu den ältesten Gemeinden des Kantons Aargau. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 870 n. Chr. zurück. Die ältesten archäologischen Quellen zur Siedlungsgeschichte im Gebiet von Würenlos datieren etwa auf 4000 v. Chr. (mittlere Steinzeit). Die Gemeinde Würenlos in ihrer heutigen Form ist aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Würenlos, Kempfhof und Ötlikon, welcher 1900 erfolgte, hervorgegangen.

Kurze Geschichte der Gemeinde Würenlos

Umfassend Auskunft über die Vergangenheit unserer Gemeinde gibt die 1984 erschienene "Ortsgeschichte Würenlos" von Peter Witschi, welche inzwischen leider vergriffen und allenfalls noch im antiquarischen Buchhandel erhältlich ist.

Viel Interessantes ist auch in den Würenloser Blättern, welche alle 4 Jahre erscheinen, veröffentlicht worden. Leider sind die älteren Ausgaben vergriffen, und von den jüngeren sind nur noch wenige Exemplare zu beziehen. Sie finden auf dieser Seite aber zahlreiche Berichte, welche aus den Würenloser Blättern aufgearbeitet wurden.

Beim Lesen dieser Berichte werden Sie auf allerlei Wissenswertes und Unterhaltsames über die Geschichte von Würenlos stossen.

Würenloser Wappen

Bis 1344 stand Würenlos unter der Herrschaft der elsässischen Freiherren von Steinbrunn, die in Siegel und Wappen einen Schlüssel mit linksgekehrtem Bart führten. Der Besitz ging dann an das Kloster Wettingen, welches die ihm zustehende niedere Gerichtsbarkeit durch seinen Grosskellner ausübte, womit der Schlüssel einen weiteren geschichtlichen Hintergrund erhält.

In der Zürcher Karte von 1667 und der Karte der Gerichtsherrschaften des Klosters Wettingen von 1694 wie auch in den Gemeindesiegeln von 1827 und 1872 kommt das Würenloser Wappen mit weissem Schlüssel und linkgsgekehrtem Bart auf blau-rot geteiltem Schild vor. Der Historiker Walther Merz, der diese Karten nicht kannte, vermutete einen Fehler des Siegelstechers und empfahl die Farben Weiss und Rot mit dem Schlüssel in gewechselten Farben. Beim genauen Hinsehen erkennt man übrigens noch heute an einigen alten Brunnen in Würenlos und auch am Wappen am Eingang des Alten Schulhauses die alten Tinkturen (Farben des Wappens) im Stein: horizontale Schraffur oben für Blau, vertikale Schraffur unten für Rot, darüber gelegt der silberne Schlüssel.

Der Vorschlag von Walther Merz fand nachweislich ab 1934 Berücksichtigung in den Drucksachen der Gemeinde. Dabei wurde die vom bekannten Heraldiker Paul Boesch geschaffene Version mit dem Schlüssel, der im Griff ein "W" aufweist, verwendet. Der Boesch-Schlüssel wurde unverändert in das 1995 neu eingeführte Gemeindelogo übernommen.

Die Heraldik lässt eine künstlerische Freiheit bei der Ausarbeitung von Gegenständen, wie beim Würenloser Wappen dem Schlüssel. Sowohl der etwas einfachere Schlüssel als auch die Version mit dem "W" im Griff sind korrekt. Wichtig ist, dass der Schlüssel nach links (vom Betrachter aus gesehen nach rechts) gekehrt ist.

Erläuterung Wappen

Die Wappen von Würenlos, Kempfhof, Ötlikon, Ötlikon (Variante), Ritter von Ötlikon, Kloster Fahr

Darstellung in Schildform

Die Wappen von Würenlos, Kempfhof, Ötlikon, Ötlikon (Variante), Ritter von Ötlikon, Kloster Fahr


Erläuterung der Wappen PDF / WORD
Herkunft des Wappens Ötlikon / Ritter von Ötlikon / Markwalder PDF

Der Gemeindename Würenlos

Die älteste Form Wirchilleozha findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 870 n. Chr. (Stiftsbibliothek St. Gallen). Dieser alemannische Siedlungsname könnte wohl als 'beim Landlos der Werkleute' verstanden werden. Mit Sicherheit lässt sich dies jedoch nicht sagen. Eingehend befasst sich Beat Zehnder im Werk 'Die Gemeindenamen des Kantons Aargau' mit der Entwicklung des Gemeindenamens von Würenlos. Auszug (PDF)

Der Geometer und die Bewässerungsgräben

Die Ritter de Otlincon

Die Welt der Flurnamen

Restaurant Alpenrösli

Gasthof Rössli

Gasthof Steinhof

Sophie Haemmerli-Marti in Ötlikon